Newsletter Juni 2024

Namaste ihr Lieben,

Ich sitze gerade in der Sonne im Garten und freue mich riesig über das schöne Wetter. Es ist deutlich leichter, sich bei Sonne frei zu fühlen. Die Sonne im Herzen zu spüren ist ja auch ein Zeichen für Optimismus, Zuversicht, Leichtigkeit und Freude. Düstere Tage können auch was haben, zu viel davon, ist auf lange Zeit eher anstrengend für die Psyche.

Meine Tochter ist seit sechs Monaten in Australien und fühlt sich so pudelwohl, dass sie dieses Jahr wohl nicht nach Europa zurück möchte. Meine Schwester war letztes Jahr auch sechs Wochen da. Beide sagen, dass die Australier viel mehr Raum haben, auch innerlich und kulturell viel weniger Ängste da sind. Die Menschen sind entspannt, unterstützend, offen, sehr freundlich und hilfsbereit.
Sicherlich betrifft das nicht alle Menschen und natürlich gibt es auch da Schatten, aber jede Kultur hat so ihre Grundenergie. Wir haben es im Moment nicht einfach. Es sind so viele Ängste da, die wir kulturell schon lange mit uns schleppen. So viel Enge und Perfektionismus. Und ein chronisches Überfordert Sein mit allem. Das ist natürlich auch ein Zeitphänomen und damit kulturunabhängig. Kollektiv ist derzeit viel Verwirrung und Verunsicherung und das „April Wetter“ passt zum allgemeinen Zeitgeschehen. In dieser Zeit werden auch alle persönlichen Themen deutlich sichtbar

Es fällt uns schwer, Umstände und vor allem uns selbst einfach mal so zu nehmen wie sie sind/ wir sind. Und uns nicht optimieren, anstrengen und verbessern zu wollen. Das Getriebensein gönnt uns keine Ruhe, unser eigener Anspruch und der Anspruch von Außen überfordert uns konstant.
Der Sog sich nach Außen zu orientieren ist nach wie vor sehr stark, statt einen Kontakt zur eigenen Seele zu etablieren und sich im Jetzt und im So Sein glücklich zu fühlen.
Wir können nicht alle nach Australien auswandern.-)) Aber es ist eine Aufgabe die wir lösen können, so dass wir das, was uns als Kultur ausmacht, wieder heilsamer nutzen können.
Eine vertrauensvolle, entspannte, lebenszugewandte Grundhaltung. Das zu üben, ist doch wirklich eine schöne Aufforderung. Und dieses Grundgefühl darf sich dann auch im Selbstgefühl etablieren. Wir brauchen derzeit viel Stille und Ruhe. Damit stärken wir nicht nur unser physisches Immunsystem sondern auch unser Psychisches.
Auf beiden Ebenen sind viele Menschen zur Zeit sehr angeschlagen. Umso stärker unsere Seele wird, umso kraftvoller unser Geist. Desto einfacher wird es auch mit schwierigen Umständen umzugehen und unser Selbstgefühl davon immer unabhängiger zu machen.

Ich hoffe, die Sonne zeigt sich immer mehr auf allen Ebenen!

Beim nächsten Meditations- Abend geht es deshalb auch um Licht und Schattenenergien und der Nähe zu sich selbst. Um das Wesen der Stille und dem Wohlwollen für unser Mensch- Sein sowie die Fähigkeit zur Resilienz und Freiheit. Sowie das Leben in seiner Kostbarkeit und Schönheit wahrzunehmen, so dass wir bei dem Schwierigen auch Wundersames in unser Leben lassen können.

Herzlich, Simone