Namaste ihr Lieben,
im Außen gibt es immer noch viel Aufregung, aber immerhin ist es der erste Sommer seit drei Jahren, wo wir uns wieder alle frei bewegen können.
Das Wetter ist sehr schön im letzten Monat, auch wenn sich viele Sorgen  wegen der Trockenheit machen. So bleibt im Außen viel Veränderung, viel Herausforderung.
Es zeigen sich deutlich all die Schatten und die verkrusteten Energien gesellschaftlich wie auch persönlich. Auf der anderen Seite schwingt vieles sehr schön und sehr geöffnet.
Wir haben eine große Möglichkeit immer ehrlicher mit uns selbst zu werden. Sowie unsere Schatten liebevoll zu integrieren, damit die Schatten nicht mehr nach Außen ausgelagert werden, was soviel Leid verursacht.
Die ausgelagerten Schatten finden wir politisch im Umgang mit sehr sensiblen Themen, wo wir weder Verantwortung übernehmen noch uns den Konsequenzen stellen. Die ausgelagerten Schatten finden wir im Umgang mit der Umwelt, die wir zumüllen und auf vielerlei Art und Weise schädigen. Und wir finden sie in unseren persönlichen Beziehungen, wo wir uns selbst und anderen das Leben schwer machen. Weil wir auch da nicht die Verantwortung für uns selbst und unsere Gefühle übernehmen.
So finden sich auch häufig zwei Extreme. Menschen, die sich hauptsächlich um Andere kümmern und nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. 
Und Menschen, die nur noch um sich selbst kreisen und nicht mehr in der Lage sind, zu geben.
Die Ursache hierfür ist der innere Mangel, der auf unterschiedliche Weise versucht wird zu lösen.
Ich sehe, dass das zentralste Thema in unserer Zeit unsere Beziehungsfähigkeit ist.
In erster Linie ist es die Beziehung zu uns selbst und dazu gehört auch, eine gesunde spirituelle Beziehung zu etablieren. Beziehungsfähigkeit zeigt sich nicht nur in Partnerschaften, sondern auch in allen Beziehungen, ob freundschaftlich, familiär oder beruflich. 
Dieses Gebiet ist – auch wenn darüber viel geschrieben wird, doch noch sehr unbewusst. Den tiefsten, inneren Mustern und Prägungen sind sich die Wenigsten bewusst. Zumindest nicht so, dass sie tatsächlich im Inneren etwas heilen können und so in der Lage sind, Beziehungen bewusst und heilsam zu gestalten.
Diese Sätze sind häufig schon so abgenutzt, dass es mir manchmal schwer fällt darüber zu schreiben. Und dennoch sehe ich, dass zwar mental vieles bewusst ist, aber innerlich doch vieles sehr unklar ist. Was echte gelebte Selbstliebe und Selbstwert und auch gelebte Beziehungsfähigkeit bedeutet, ist für die meisten in der Tiefe gar nicht wirklich greifbar.
Es ist aber ein total spannendes Kapitel, weil wir eigentlich nur über Beziehungen, egal in welcher Form, gespiegelt werden und uns selbst erfahren können.
Und das größte Glück im Leben sind einfach gesunde und schöne Beziehungen und tiefe Begegnungen.
In einer tiefen Begegnung kann ich echt sein, mich pur zeigen. Das ist zutiefst heilsam und lebendig.
Die Probleme der Welt werden wir im Großen nicht lösen können, sondern es beginnt im scheinbar Kleinen. In der heilsamen Beziehung zu mir selbst entsteht eine gesunde Beziehungsfähigkeit zur Welt. Zu Menschen, zur Natur und zu allen Lebewesen.
So können wir ein authentisches, erfülltes und genussvolles Leben führen.
Wir dürfen lernen, wieder ein gesundes Maß an echter Selbstfürsorge zu leben und dennoch in Verbundenheit mit Anderen zu sein.
Zu diesen Themen biete ich im Juli noch einen Meditations- Abend an, wo es um Schatten- Arbeit geht.
Ab Ende Oktober beginnt ein Beziehungsseminar.
Und ab September wird es wöchentlich eine online Meditation geben, um gemeinsam in der Gruppe die Verbindung zu uns selbst und zur geistigen Welt zu stärken.
Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Sommer!
Herzlich, Simone