Newsletter Januar 2021

Namaste Ihr Lieben,

ich wünsche euch allen ein wunderbares Jahr, voller Wunder, Liebe, Frieden, Freiheit und Gesundheit.
Ich sehe, dass das neue Jahr sehr bewegt werden wird, auf allen Ebenen. Die Dinge werden deutlicher, sichtbarer und klarer, auch wenn es noch einige Wochen eng bleiben wird.

Und wie ich es schon öfters gesagt habe, ist es eine Zeit wo man ganz tiefe Strukturen im Inneren verändern und heilen kann.

Und wer diese Zeit nutzt, kann unglaublich wachsen.
Also wenn man diese äußere Enge nicht nur dazu nutzt neue Wege zu finden um vor sich selbst zu flüchten, sondern tief nach innen geht, lernt mit sich selbst zu sein, es mit sich auszuhalten, sich zu verbinden und alle anstehenden Themen die aufkommen ernsthaft zu bearbeiten, kann etwas Neues entstehen.

Es ist auch eine Zeit wo wir lernen müssen, beziehungsweise gezwungen werden immer wieder unsere Sichtweisen zu verändern. Also den Blickwinkel zu verändern und über die eigene Perspektive hinauszuwachsen, innerlich und geistig weiter zu werden. Werturteile loszulassen, über uns und andere.

Im Moment haben wir eine ziemlich gespaltene Gesellschaft, mit viel Angst, Wut, voller Werturteile, man darf sich sogar wieder gegenseitig verpetzen. Wer hätte gedacht, dass sowas noch mal kommt?
Es ist nicht weiter überraschend, weil alles was wir verändern wollen muss in der Tiefe bearbeitet werden, eine oberflächliche Toleranz ist leicht zu brechen. Vor über 30 Jahren bin ich von meinem schwäbischen Dorf nach Berlin Kreuzberg gezogen, und ich war so glücklich über die neue Freiheit. Und ja, es ist heute noch so, man kann in Berlin Mitte nackt rumrennen, da wird niemand besonders Notiz davon nehmen, und das ist- wenn man aus einem schwäbischen Dorf kommt- eine echte Freiheit.

Allerdings hat das wenig mit echter, bewusster Toleranz zu tun, es ist eher ein abgestumpft sein, weil man viel sieht und sich schon an alles gewöhnt hat, und zum anderen wird man mit so vielen Eindrücken in einer Großstadt zugeballert, dass man gar keine Zeit mehr hat sich mit solchen Sachen zu beschäftigen. Von daher hat es nichts mit echter Offenheit zu tun, in der Tiefe ist man doch letztlich voller Werturteile. Oberflächlich sind viele Menschen offen, tolerant und demokratisch. Unbewusst läuft häufig ein anderes Programm. Wenn die eigenen Kinder dann schwul sind, oder die Tochter dann doch einen schwarzen Mann heiratet, man andere Werte vertritt, ein Veganer auf einen Fleischfresser trifft…usw. ist das für viele- auch sehr liberale Menschen, dann doch gar nicht so einfach.

Häufig sind wir dann doch nicht soweit wie wir denken.
All das zeigt sich, bricht auf.
Viele Jahre konnten wir, vor allem wenn man genug Geld hatte, ziemlich abgeschottet in kleinen Familien vor sich hinleben. Man hatte seinen Beruf, ein paar ausgewählte Freunde und hatte keine Energie sich ernsthaft mit Politik zu beschäftigen oder sich um die Gemeinschaft zu kümmern.

Der Konsum Schlaf in dem wir uns die letzten 20-30 Jahre bewegt haben, wo jeder mit sich selbst beschäftigt war und diese geistige Bequemlichkeit die damit einherging- diese Zeit wird voraussichtlich enden. Und ich denke wir sind uns alle einig, dass so wie es vorher war, es auch nicht mehr weiter gegangen wäre.

An diesen gewohnten Systemen wird gerüttelt, d.h. wir werden auf Dauer wahrscheinlich wieder mehr aufeinander angewiesen sein, müssen großes Verständnis für unterschiedliche Lebensweisen und Vorstellungen aufbringen um als Gemeinschaft funktionieren zu können. In Liebe, Achtung und Freiheit.

Versucht neue Wege zu finden, etwas mal ganz anders zu machen. Dinge zu tun und auszuprobieren die man noch nie getan hat, spielerisch zu sein, abenteuerlustig und ein bisschen verrückt zu sein. Übt euch, den Alltag mal ganz anders zu gestalten oder auch den gewohnten Alltag immer wieder neu zu erleben. Dieses kreative, spielerische, wache, schöpferische wieder zu entwickeln ist wunderbar.

Die meisten Menschen haben so viele Jahre so viel geleistet in dieser leistungsorientierten Gesellschaft, dass sie müde sind. Nie ist man genug, nie ist es genug. Das Kind in uns möchte eigentlich nur mal seine Ruhe haben und versorgt werden. Nicht immer etwas tun müssen.

Aus diesem Energiefeld heraus haben wir keine Energie kreativ zu sein.
Schaut euch immer mal wieder kleine Kinder an, die den ganzen Tag auf Achse sind:  Lebendig, verbunden, aus sich selbst heraus natürlich schöpferisch und kreativ. Immer etwas Neues lernen und entdecken wollen, diese Kraft lebt ewig in uns.

Übt euch darin euch zu freuen, das Leben zu lieben und in Schönheit und Wachheit zu leben.
Und ich freue mich schon auf eine neue Generation von vielen älteren Menschen, die uns das vorleben. Sei du selbst die Veränderung die du dir wünscht!

Lasst uns üben, das Herz weit zu machen, den Geist zu öffnen, ernsthaft Toleranz zu üben und immer wieder vergeben zu können.
Zunächst beginnen wir mit uns selbst. Diese Lieblosigkeit die wir in unserem Leistungssystem über so viele Jahre gelebt haben, können wir jetzt loslassen.
Es geht darum zu lernen sich selbst zu sein, mit alldem was dazugehört, wir dürfen uns spüren und leben.

In Liebe, in Wertschätzung, in Achtung, in tiefer Selbstliebe. So wie wir mit uns selbst umgehen, so bewerten und behandeln wir auch andere. An Tagen wo wir völlig in Frieden und verbunden mit uns selbst sind, ist immer alles in Ordnung.

Also lernt zu fühlen wer ihr seid, lasst eure Seele zu euch sprechen, öffnet euren Geist für die geistige Welt. Spürt eure Besonderheit. Jeder Mensch schwingt völlig eigen.

Was uns „weniger“ macht, ist die Ablehnung von uns selbst.
Entwicklung bedeutet etwas zu ent-wickeln, also freizulegen. Entwickeln bedeutet nicht, dass wir wohin müssen oder besser- mehr, werden müssen.
Und immer irgendwo in der Zukunft hoffen, dass sich etwas verändern wird.
Das kann jetzt sofort geschehen!
Und natürlich kann ich aus dieser Selbstliebe heraus an mir arbeiten. Leben bedeutet Wachstum. Aber der Unterschied ist, es nicht aus einer Ablehnung oder aus einem Mangel heraus zu tun, sondern es aus einer tiefen Selbstliebe und Fülle heraus.

Und dazu gehört auch gnädig mit mir zu sein, voller Verständnis für all meine schwächelnden Anteile. Das heilt, integriert und befreit.

Und auf der anderen Seite brauchen wir mutige Krieger, die ernsthaft, klar und mutig für etwas einstehen!
Lasst uns Visionen entwickeln wie wir in der Zukunft als Gesellschaft leben möchten. Welche Visionen hättet ihr da? Und wie wollt ihr leben? Vielleicht ist ja was ganz Neues, viel Heileres möglich?

Herzlich, Simone